8 Schritte für eine bessere Kommunikation innerhalb der Community

17. Oktober 2023 Lesezeit: Plattform
Wir möchten dir zeigen, wie deine Kommunikation innerhalb der Community bring-together besser Fahrt aufnimmt

Wie deine Kommunikation Fahrt aufnimmt!

Die Kommunikation innerhalb einer online Community ist nicht immer selbsterklärend. Deswegen möchten wir Dir an dieser Stelle mit den 8 Schritten für eine bessere Kommunikation ein paar Anregungen geben. 

Online ist es im Prinzip genau so, wie im realen Leben. Wenn Du Deinem Gegenüber kein Signal für die Bereitschaft einer Kommunikation gibst, wird meistens auch nichts passieren.

Stell Dir vor, Du sitzt im Park auf einer Bank und jemand setzt sich neben Dich. Allein eine Begrüßung und ein nettes Lächeln kann schon ein guter Start für ein Gespräch sein. Ignorierst Du Deinen Banknachbarn, wird es zu keiner Interaktion kommen. Auch die physische Präsenz spielt eine Rolle. Beim Anblick Deines Gegenübers scannt Dein Unterbewusstsein die komplette Person: Gestik, Mimik, die Stimme, das Verhalten und vieles mehr. Wir spüren relativ schnell, ob uns jemand sympathisch ist oder ob wir uns lieber fernhalten sollten.

Online ist dies ein wenig schwieriger, weil uns die vielen Reize, die unser Gehirn aufnimmt, fehlen. Hier müssen wir unsere Präsenz ein wenig unterstützen.

Grundsätzlich ist davon auszugehen: wer ein Profil oder Projekt anlegt, sucht Gleichgesinnte für ein Zusammenleben, möchte sich einem Projekt anschließen oder sucht Mitmacher für sein Projekt. Das bedeutet, Du möchtest mit aller Wahrscheinlichkeit auch angesprochen werden. Und am liebsten von den Menschen, mit denen Du in einigen Punkten übereinstimmst.

 

8 Schritte zum erfolgreichen Austausch

1. Dein Profilbild

Dein Profil ist Deine Visitenkarte, die etwas über Dich aussagt. Um die physische Begegnung zu ersetzen, ist es wichtig ein aussagekräftiges Bild einzustellen. Lächelst Du auf dem Bild oder bist sogar gerade in einer Aktion, etwas, was Du vielleicht gerne machst, z.B. beim Kochen, Gärtnern oder draußen in der Natur beim Spaziergang, erhält Dein Gegenüber dadurch gleich ein persönliches »Bild« von Dir. Wenn Du tierlieb bist, kannst Du beispielsweise ein Bild zusammen mit Deinem Haustier wählen, wenn Du als Familie suchst, sind auf dem Bild alle Familienmitglieder zu sehen. Und natürlich ist ein offenes Gesicht immer ansprechender. Das ist der erste Eindruck, genau wie auf der Bank im Park. Für die Projekte ist es diesbezüglich einfacher, vor allem, wenn es schon ein Gebäude gibt. Aber auch da gilt: stelle den Bezug zu Deiner Gemeinschaft her und wenn es schon eine kleine Gruppe gibt, zeige Dich und die Menschen, die sich bereits für das Projekt gefunden haben.

 

2. Deine Angaben über Dich

Gib den Menschen, die auf Dein Profil gehen, die Möglichkeit, etwas über Dich zu erfahren. 

Wer bist Du? Warum suchst Du eine Gemeinschaft? Mach die Menschen neugierig auf Dich. Erzähle ihnen, wie Du tickst. Es reicht nicht, wenn Du schreibst, dass Du Menschen suchst, die so ticken wie Du. Wenn Dein Gegenüber nicht weißt, was Deine Präferenzen, Wünsche und Vorlieben sind, wird sich niemand angesprochen fühlen. Stell Dir vor, Du schaust Dir ein Profil an und da steht nichts – würdest Du Dich da aufgefordert fühlen diese Person anzuschreiben? Wo solltest Du anknüpfen oder was solltest Du fragen bei einem Menschen, der eigentlich gar nichts über sich Preis geben möchte?

Auch bei den Projekten sind konkrete Angaben extrem wertvoll für Suchende. Dabei beziehen sich die Informationen idealerweise nicht nur auf das Gebäude, in dem sich eine Gemeinschaft für ein Zusammenleben finden soll. Wenn es schon eine kleine Gruppe gibt, erzähle über diese Menschen: was sind deren Vorstellungen und Wünsche und wen würden sie sich als weitere Mitbewohner*innen wünschen? 

 

3. Über die Definition »Toleranz«

Über das Thema Toleranz hatten wir bereits in der Vergangenheit berichtet. Es scheint uns aber besonders wichtig, es noch einmal aufzugreifen. Zugegeben, es klingt erst mal gut und es ist einfacher einen Begriff zu nutzen, von dem Du glaubst, er sei aussagekräftig. Leider ist das nicht der Fall. Toleranz hat immer einen Bezugswert. In Bezug auf was, bist Du tolerant? Streich dieses Wort am besten aus Deinem Profil und beschreibe lieber, was Du genau tolerierst und was nicht. Zum Beispiel kannst Du schreiben: Ich rauche zwar nicht, bin aber tolerant gegenüber Rauchern und kann mir vorstellen in einem Haushalt mit Rauchern zu leben.

 

4. Wie Du Deinen Traum beschreiben kannst

Im Fragebogen gibt es den Punkt: »Mein Traum« für die Profile und »Vision« für die Projekte. Dies soll Dir helfen, für Dich selbst zu reflektieren, was Du Dir wünscht und natürlich Deinem Gegenüber einen Einblick in Deine Wünsche zugeben. Wenn Du bei Deinem Traum/Vision angibst, dass Du Dir eine gute Gemeinschaft wünscht, ist das insofern wenig hilfreich, weil sich alle auf dieser Plattform eine Gemeinschaft wünschen, die für sie gut ist.

An dieser Stelle wäre es für Dein Gegenüber hilfreicher, wenn Du eher beschreibst, was Du Dir in der Gemeinschaft wünscht. Wie soll die Gemeinschaft aussehen, was sollen das für Menschen sein, mit denen Du zusammenleben möchtest, was möchtest Du selbst in der Gemeinschaft verwirklichen oder wie möchtest Du Gemeinschaft leben und Dich einbringen? Es gibt also viele Möglichkeiten für die Beschreibung Deinen eigenen Traums/Vision. Und was für den einen gut ist, muss für den anderen noch lange nicht passen.

 

5. Deine Gemeinschaftswerte

An dieser Stelle versuchen wir es den Menschen ein wenig einfacher zu machen, wirklich passende Gleichgesinnte zu finden. Diese Angaben sind für das Matching ausgesprochen relevant. Hier wollen wir besonders den Initiatoren der Projekte helfen, passende Mitstreiter zu finden. Denn sie haben oft schon eine genauere Vorstellung oder eine Richtung für ihr Lebenskonzept.

Das bedeutet: wenn Du diese Angaben nicht ausgefüllst, bekommst Du kein passendes Matching für Projekte. Das Ausfüllen dieser Angaben setzt voraus, dass Du für Dich selbst reflektieren musst, was Dir in Bezug zu einem Gemeinschaftsleben wichtig ist. Du gibst mit den Schiebereglner an, ob die Werte wie Ernährung, Nachhaltigkeit, Ökonomie und Freizeit gemeinschaftlich oder individuell gelebt werden sollen. Wir empfehlen Dir unbedingt die Schieberegler für diese Angaben unter dem Reiter »Gemeinschaftsleben« und dann unter »Werte« zu nutzen.

 

6. Deine Kommunikation mit anderen

Eine Kommunikation setzt zunächst das ernsthafte Interesse an Deinem Gegenüber voraus. Wir sind eine aktive Plattform, über die Menschen in den Austausch gehen sollen. Bei uns geht es um Inhalte und nicht um Oberflächlichkeiten. Das bedeutet, dass Du Dich gerade in der Kommunikation ein wenig bemühen solltest. 

Wir haben eine große Anzahl von sehr gut ausgefüllten Profilen, dabei kommt bei einigen trotzdem keine Kommunikation zustande. Woran liegt das?

Ein vollständig ausgefülltes Profil ist keine ausschliessliche Zusicherung, dass Du automatisch angeschrieben wirst. Vielleicht kennst Du das aus dem analogen Leben: keiner möchte den ersten Schritt wagen. Wenn aber alle auf den ersten Schritt des anderen warten, passiert auch nichts. Jeder bekommt in seinem Profil die aktuellsten Matches angezeigt. Dies sollte Dich dazu auffordern, Dir die anderen anzusehen und in den Austausch zu gehen.

Zeig also Interesse an Deinem Gegenüber, die aus dem gleichen Grund auf der Plattform sind, wie Du und mache den ersten Schritt. Schreib die Personen oder Projekte an, für die Du Dich interessierst. Stelle Dich vor und erzähle etwas über Dich oder stelle konkrete Fragen. Anstatt zu schreiben »ich interessiere mich für das Projekt und möchte mehr wissen«, frage stattdessen, was Du genau wissen möchtest. Die Projekte sind oft sehr komplex, da gibt es viel, was Du erfragen kannst. Bei uns geht es um gemeinschaftliches Leben und nicht vordergründig um Immobilien. Denk bitte daran, dass Du den Menschen schreibst, mit denen Du im idealfall später zusammenlebst. 

 

7. Schreiben als Sprachrohr – Nettikette

Schreiben ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Aber da wir noch keine Sprachfunktion auf der Plattform haben, ist Schreiben die erste Möglichkeit für den Austausch. Und auch hier ist es wie im realen Leben: wie gehen wir miteinander um? Die Nettikette ist scheinbar ein wenig aus der Mode gekommen – man verwendet Kürzel für Wörter, schreibt in unvollständigen Sätzen, spricht sich nicht mit dem Namen an. Es ist ein Zeichen des Respekts, indem Du auf Rechtschreibung und Grammatik achtest.

Deshalb folgende Tipps: schreibe Dein Gegenüber mit ihrem/seinen Namen an. Stelle Dich mit ein oder zwei Sätzen vor. Schreibe Deinem Gegenüber, was Dich bei diesem Profil/Projekt angesprochen hat. Stelle Fragen an die Person oder das Projekt. Bleibe höflich und respektvoll, auch wenn sich herausstellen sollte, dass es weniger Gemeinsamkeiten gibt, als gedacht. Wenn Dich jemand anschreibt, antworte ihr/ihm und lass Dein Gegenüber nicht im Regen stehen. Auch wenn Du merkst, dass es keine Berührungspunkte gibt, schreib es lieber klar und freundlich. Denke daran, dass Du es auch im virtuellen Raum mit echten Menschen zu tun hast.

 

8. Alle Informationen des anderen lesen

Immer wieder wird uns berichtet, dass auch Projekte mit einem wirklich gut ausgefüllten Profil von Interessierten angeschrieben werden, die dann Fragen zum Projekt stellen, deren Antworten eigentlich bereits in den Angaben des Projektes veröffentlicht sind. Z.B. Menschen schreiben ein Projekt an und wollen dort mitmachen, haben aber kein Geld, obwohl aus den Angaben hervorgeht, dass das Projekt nur mit Eigenkapital finanziert werden kann.

Bitte lies die Informationen über die Projekte vollständig durch. Wenn es Punkte gibt, die Deine Fragen in den jeweiligen Angaben nicht beantworten, darfst und solltest Du das Projekt fragen oder darauf aufmerksam machen. In diesem Fall ist das ein Ansporn für das Projekt, das eigene Profil zu vervollständigen.

Wir wünschen Dir gutes Gelingen und viel Erfolg beim Finden Gleichgesinnter oder Deiner Gemeinschaft.

 

Erstellt von Karin Demming | Linkedin folgen

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