Probewohnen – die Probezeit für ein Leben in Gemeinschaft

25. Mai 2023 Lesezeit: Wohnformen
Eva Stützel ist Expertin für Probewohnen und Kennlernprozesse. Sie selbst wohnt im Ökodorf Sieben Linden und begleitet Wohnprojekte in der Phase des Zuwachses. Im Interview erzählt sie über ihre eigene Probezeit, Aufnahmeprozesse und wie gemeinschaftliche Wohngruppen als auch Suchende dem Thema begegnen können. [inkl. Video]
bring-together im Interview mit Eva Stützel zum Thema Probewohnen im Ökodorf Sieben Linden.
© Ökodorf Sieben Linden. Probewohnen mit der Gruppe

Mary-Anne Kockel: Kannst du dich kurz vorstellen?

Eva Stützel: Ich bin Eva Stützel und seit 30 Jahren in dem Projekt, aus dem vor 25 Jahren das Ökodorf Sieben Linden hervorgegangen ist. Das ist im nördlichen Sachsen-Anhalt. Wir bauen relativ weit draußen in der Pampa ein Dorf auf, in dem möglichst alle Lebensbereiche sozial, ökologisch, ökonomisch und nachhaltig organisiert sind. Dort sind wir jetzt 145 Menschen und wohnen in Strohballenhäusern, mit Komposttoiletten, haben einen Garten, Carsharing und einen eigenen Bildungsbetrieb. Wir sind 100 Erwachsene und davon arbeitet ein Großteil hier vor Ort. Entweder angestellt oder selbstständig. Wir sind kein Dorf, aus dem viel ausgependelt wird, sondern das Leben findet wirklich im Dorf statt. Einen eigenen Waldkindergarten haben wir auch. Jede Menge schöne Freizeit- und Bildungsangebote gibt es hier. Man kann noch viel mehr erzählen, aber ich glaube, das reicht erstmal.

Zu mir noch: ich bin nach meinem Studium der Psychologie zu dem Projekt hinzugestoßen. Ich hatte gerade meine Projektarbeit abgegeben, als mir dieses Projekt über den Weg lief. Dort bin ich viel in Geschäftstätigkeiten reingerutscht, was ich nie gedacht hätte. Das hatte bis dahin keiner in die Hand genommen, und da habe ich mal angefangen und bin 25 Jahre drin geblieben. Einerseits aus meinem Interesse an Menschen, andererseits aus meinem psychologischen Hintergrund und der langen Gemeinschafts- und Management-Erfahrung habe ich dann angefangen, als Gemeinschaftsberaterin zu arbeiten. Vor ein paar Jahren habe ich den Gemeinschaftskompass entwickelt, mit dem ich jetzt als Beraterin und Begleiterin arbeite.

 

Mary-Anne: Als du zum Ökodorf Sieben Linden gekommen bist, gab es da vorher einen Aufnahmeprozess oder Probewohnen?

Eva: Als ich zu dem Projekt kam, gab es noch gar kein Projekt. Also gab es noch gar keinen Ort zum Probewohnen. Es gab nur die Idee. Aus dem weiten Kreis der Interessierten gab es eine Kerngruppe, und die Kerngruppe hat die Genossenschaft gegründet. Die habe ich noch nicht mitgegründet. Damals gab es schon Selbsterfahrungswochen, die organisiert wurden. Diese haben alle gemacht, die aufgenommen werden wollten. Und nach meiner bin ich aufgenommen worden. Also Probewohnen an sich gab es da noch nicht, dafür eine Zeit lang das Kennenlernen selbst. Seit 4 Monaten kannte ich die anderen dann, war immer wieder auf Treffen gewesen. Für jetzige Verhältnisse ist das sehr kurz, aber damals kam es mir vor, als würde ich sie schon gut kennen.

 

Mary-Anne: Wie ist euer Prozess jetzt? Wenn ich mich im Ökodorf Sieben Linden bewerben möchte, was habe ich für Möglichkeiten euch kennenzulernen?

Eva: Jetzt ist das natürlich ganz anders als noch vor 30 Jahren, als es nur eine Idee war. Das ist ja vollkommen normal. Wir sind jetzt ein großes Projekt mit einer klaren Ausrichtung und ganz anders organisiert. Es gibt ganz viele, die anrufen und fragen „Habt ihr ein Zimmer/ eine Wohnung frei? Ich würde gerne bei euch einziehen“. So geht das dann natürlich nicht, dass wir sagen „Wir haben da gerade mal was frei, komm mal rüber“. Da wir eine Gemeinschaft sind, die viel miteinander macht und entscheidet, ist es uns wichtig, dass die Menschen wirklich zu uns passen. Viele Menschen kommen von weit her und geben viel auf, wenn sie herkommen. Auch deswegen sollten sie sich sicher sein, dass es für sie passt. Nicht, dass sie Dinge aufgeben und es nach einem halben Jahr bereuen. Denn es ist nicht für jeden was.

Deswegen laden wir dazu ein, uns länger kennenzulernen. Dazu haben wir ein dreistufiges Seminarkonzept entwickelt, das dem Kennenlernen dient. Die erste Stufe ist eine Projektinformationsveranstaltung, diese gibt es fast jeden Monat. Das sind entweder Wochenendseminareoder im Sommer Wochenseminare. Sie heißen dann Seminar und Urlaub, weil die Nachmittage frei sind. Das ist erholsamer. Die Wochenendseminare sind immer vollgepackt mit Informationen. Da gehen die Leute raus und sagen „Boah es war super interessant, es war so viel, ich muss alles erstmal verdauen“.

Dieses ‚Verdauen‘ ist bei den Seminar-Urlaubs-Wochen mit eingeplant. Bei diesen Seminaren lernt man das Ökodorf Sieben Linden von den ganzen faktischen Seiten kennen. Wie ist es organisiert, wie entscheiden wir, was kostet es hier zu sein? Gleichzeitig kommt man auch mit mehr Menschen in Kontakt. Es sind immer zwei Leitende. Zu dem Seminar gehören auch zwei Besuche bei anderen Menschen, wo man in die Wohnungen ansehen kann und sich mit denen trifft. Dort kann man einfach persönlichere Fragen stellen, wie: Wie geht es dir hier, wie kamst du an den Hof, was machst du? Das ist der erste Schritt, den es ganz häufig gibt. Sowohl für Sieben Linden als auch für andere Gemeinschaftsprojekte. Ich denke, das ist für jeden interessant, der sich für das Thema interessiert.

Wenn man das hier gemacht hat, kann man im zweiten Schritt an einem sogenannten Sieben-Linden-Intensivkurs teilnehmen. Das ist eine ganze Woche, 7 Tage. Da geht es, um Selbsterfahrung in Gemeinschaft. Wir haben festgestellt, dass Gemeinschaftsleben auch Menschen braucht, die bereit sind, sich selbst zu reflektieren und an sich selbst zu arbeiten. In dieser Woche gibt es dann einen Vorgeschmack darauf, sich in Gemeinschaft kennenzulernen. Das ganz persönliche Leben zu reflektieren und wie das für einen aussehen würde, wenn man in Gemeinschaft lebte. Dabei lernt man sich nochmal vertieft kennen. Es gibt auch gemeinschaftliche Arbeitsaktionen und gemeinsame Begegnungsorte.

Diese Intensivkurs-Woche gibt es dreimal im Jahr und ist auf jeden Fall für Menschen, die uns kennenlernen wollen, geeignet. Aber auch für Menschen, die Klarheit haben wollen zu „Wäre eine Gemeinschaft was für mich?“ oder „Welche Gemeinschaftsform würde zu mir passen?“ ist dieser Kurs sinnvoll. Wenn man dann feststellt „Das, was Sieben Linden machen ist mir zu intensiv, ich will lieber ein Wohnprojekt, wo wir ab uns zu Gartenfeste machen und vielleicht eine kleine Gruppe davon miteinander isst und wir uns unsere Nachbarn selber aussuchen“ dann ist das auch eine wichtige Entscheidung. Das intensive Zusammenleben und -arbeiten, was wir hier machen, ist schon eine Herausforderung. Und das reflektiert man in diesem Kurs.

Und schließlich haben wir als dritten Schritt einmal im Jahr, immer über Ostern, zwei Wochen Gemeinschaftskurs. Für den können sich die Menschen, die vorher den Intensivkurs gemacht haben, bewerben. Da schauen wir auch, ob wir eine Chance sehen, bei den Menschen, die sich bewerben, hier angenommen zu werden. Es wäre doof, wenn wir Menschen diesen Kurs machen lassen würden, obwohl Sieben Linden schon sagt, dass sie eigentlich nicht zu uns passen. Denen sagen wir lieber vorher Bescheid, sodass sie nicht noch zusätzlich Geld ausgeben müssen. Das kostet ja auch alles Geld.

Diesen Kurs gibt es einmal im Jahr, mit maximal 24 Teilnehmenden. Da gibt es mehr zum Thema: Wenn ich konkret nach Sieben Linden kommen könnte, wo würde ich wohnen, wo könnte ich arbeiten, und sehr viel mehr Begegnung. Ostern ist eins unserer großen Gemeinschaftsfeste. Das passt gut, dass dann der Kurs stattfindet, indem die Personen sind, die uns schon etwas vertrauter sind. Da nehmen die Kursteilnehmenden auch am Gemeinschaftsritual, Gemeinschaftsfesttag teil. Erst danach können die Menschen einen Probezeitantrag stellen.

Dann zum Schluss kommt das Jahr Probezeit. Probezeitantrag ist ein Vorstellungsabend. Da geht es einen ganzen Abend nur um die Person selbst. Sie erzählt von ihrer Biografie: Was hat sie von Geburt bis jetzt dazu gebracht, hier nach Sieben Linden zu kommen? Bei diesen Veranstaltungen kommen immer sehr viel mehr Menschen zusammen. Da gibt es reges Interesse daran, zu wissen, wer da zu uns kommt. Dann wird abgestimmt und zwei Drittel der abgestimmten Zettel müssen „Ja“ sein. Dann können sie in die Probezeit gehen. Und nach dem Jahr Probezeit kommt die Genossenschaftsaufnahmen.

Es ist im Großteil der Fälle so, dass es von beiden Seiten klar ist. Wenn die Leute bleiben wollen, dann hatte die Gemeinschaft normalerweise auch ein klares Ja. Und wenn es in dem Jahr gehakt hat, dann entscheiden die Leute meistens, dass es vielleicht doch nichts ist, oder verlängern die Probezeit nochmal um ein weiteres Jahr. 

Das ist aufwendig, was wir machen, aber für die Art, wie wir miteinander leben ist es auch wichtig. Und gleichzeitig gibt es auch ein bisschen die Parallelschiene. Man kann bei uns EVS oder neu ESC (Europäischer Freiwilligendienst), Freiwilliges Ökologisches Jahr und Bundesfreiwilligendienst machen. Es gibt Menschen, die bei uns gearbeitet haben und bleiben wollten. Die müssen nicht erst wieder gehen und Kurse machen. Die sollen die Kurse auch machen, aber die bleiben dann auch da und wachsen über die Arbeit rein. Das gibt es auch immer mal wieder.

 

Mary-Anne: Das heißt Minimum sind es 1,5 Jahre für den Aufnahmeprozess, wenn ich alle Kurse besuche und die Probezeit mitrechne?

Eva: Das Schnellste ist Februar-Kurs Wochenende und Woche machen, April Gemeinschaftskurs, im Mai Probezeitantrag stellen und dann sind es etwas weniger als 1,5 Jahre.

 

Mary-Anne: Gibt es denn noch andere Kennlernformate oder Probewohnen? Was kannst du unseren Projekten auf bring-together empfehlen?

Eva: Das Spektrum ist da total weit gefächert. Insgesamt finde ich es wichtig überhaupt einen Prozess zu haben, sich im Klaren darüber zu sein, wie man Menschen aufnimmt. Das ist häufig in den Initiativen nicht klar. Wenn Leute dann anfangen zusammen zu wohnen wird das klarer, aber wenn die Initiativen in der Anfangsphase sind, ist das häufig noch ganz unklar. Da ist es ein wichtiger Schritt, sich etwas zu überlegen, ein klares Prozedere zu haben. Zu wissen, was sind die Grenzen der Gruppe, ab wann ist jemand drin und nicht drin – das ist in der Gründungsphase ganz wichtig. In der Phase, in der man zusammen lebt, ist es deutlicher, da entwickelt sich das von selber. Es gibt halt das ganze Spektrum, es gibt große Gemeinschaften, die miteinander leben und arbeiten, bei denen es ähnlich ist wie bei uns. Ich kenne außer uns noch zwei, die auch so ein Kurssystem haben.

In ganz vielen Gemeinschaften gibt es die Probezeit. In städtischen Wohnungsbauprojekten wiederum gibt es die eher nicht. Wenn Menschen in der Stadt ihre Wohnung kündigen und umziehen ist es nicht gedacht, dass sie dann nochmal ausziehen nach einem halben Jahr. Wir sagen immer: haltet euch die Wohnungen zur Untermiete, sodass ihr zurück könnt, wenn ihr wollt. Aber es gibt auch welche, die zu uns kommen und sagen „Ich werde mein Leben sowieso verändern. Wenn ich nicht zu euch komme, gehe ich woanders hin. Das heißt ich kann die Brücken hier abbrechen und wenn es hier nicht funktioniert, dann ziehe ich halt weiter.“

In städtischen Wohnprojekten ist es sowieso selten, dass die Menschen einen richtigen Bruch oder eine richtige Veränderung in ihrem Leben machen. Da ist es dann ein anderer Kennlernprozess. Je nachdem wie groß das Wohnprojekt ist, ist es gar nicht mehr so, dass alle Mitglieder die Neuen kennenlernen. Ich kenne das häufig so, dass es eine Kleingruppe gibt, die sich um neue Leute kümmert und eine Vorauswahl trifft. Ich kenne Gemeinschaftsprojekte, bei denen diese Kleingruppe dann auch das Recht hat, das final zu entscheiden. Häufig ist es aber so, dass die Kleingruppe erste Kontakte macht und diejenigen kennenlernt, und die Gemeinschaft danach entscheidet.

Was auch viele haben, wir auch, das sind Patenschaften. Wenn Menschen neu in ein Projekt kommen, gibt es so viele Dinge, die nirgendwo geschrieben stehen. Dafür ist es sehr förderlich, Patinnen und Paten zu haben. Und gleichzeitig ist die Definition der Patenschaft, jemand zu sein, der sich richtig wünscht, dass dieser Mensch hinzuzieht. Das ist wichtig, weil man auch in Gemeinschaft einsam sein kann. Wir haben alle viel zu tun. Man denkt, in der Gemeinschaft ist immer jemand da, aber das ist nicht selbstverständlich. Dass es gerade am Anfang eine Bezugsperson gibt, die wirklich Lust auf die Bewerbenden hat, auch Lust hat, sich mit dem Menschen zu treffen und zu reden ist ganz wichtig. Außerdem kümmert sich diese Bezugsperson dann um das Einziehen und alle Fragen, die damit verbunden sind. Sie fungiert als vermittelnde Person zwischen den Bewerbenden und der Gemeinschaft. Dieses Modell kann ich sehr empfehlen.

Schließlich gibt es bei der Entscheidungsfindung alles von „Wir nehmen im Konsens von allen auf“ zu „Wir nehmen mit einfacher Mehrheit auf“. Wir haben bei uns recht früh den Konsens bei der Aufnahme abgeschafft. Weil wir gesagt haben, dass wir ein Dorf werden wollen. In einem Dorf müssen sich nicht alle wahnsinnig gerne mögen. Wir sind zwar eine Gemeinschaft, aber das Dorf ist so groß, dass man sich auch aus dem Weg gehen kann. Deswegen wollen wir nicht, dass einzelne Menschen blockieren können, dass jemand kommt. 

Gleichzeitig ist ein Ausschluss für kleine Projekte total wichtig, dass nicht jemand neu dazu kommt, aber ein Mitglied aus der bestehenden Gruppe hat bereits große Probleme mit dieser Person. Wenn jemand bei uns ein Problem mit einer neuen Person hat, dann werden in der Regel auch andere gegen diese neue Person stimmen, weil sie nicht wollen, dass es dem bestehenden Mitglied, das bei uns lebt, schlecht geht.

Fast die größten Konflikte, die ich in Gemeinschaften erlebt habe, gingen um Menschen, die aufgenommen werden wollten und nicht aufgenommen wurden. Auch zwischen den Bewohnenden gibt es in solchen Situationen Konflikte. Veto gegen eine Person, die sich ein anderer doch so gewünscht hätte. Das ist ein großes Verletzungsproblem für die Menschen, die sich annähern wollen und ein Konfliktpotenzial für die Gruppe. Neulich hat mich auch jemand auf Facebook gefragt: Wie geht ihr damit um, wenn ihr abgelehnt werdet? Und wie geht die Gemeinschaft mit Ablehnung um? Ich finde es immer gut zu sagen: die Ablehnung sagt eigentlich mehr über uns als Gemeinschaft aus, als über euch als Person. Es gibt Jahre, in denen die Gemeinschaft kaum jemanden aufnimmt, weil sie sagt, wir müssen uns erstmal selbst sortieren. Dann kriegen Leute eine Ablehnung, die in einem anderen Jahr eine Zusage gekriegt hätten. Eine Ablehnung sagt auch immer etwas über das Projekt aus und man sollte sich das nicht zu sehr zu Herzen nehmen, wenn man auf der Seite der Menschen steht, die Interesse an einem Projekt haben. Man sollte sich sagen: Ah okay, anscheinend passt es nicht. Anscheinend ist gerade das Projekt schräg drauf. Und nicht, ich bin verkehrt.

 

Mary-Anne: Welches Vorgehen würdest du Suchenden empfehlen? Hast du einen Tipp, wie ich als Einzelperson oder Familie vorgehen kann?

Eva: Guckt euch verschiedene Projekte an. Dafür sind Kennlern-Wochen oder -Wochenenden geeignet. Als Familien sind die Wochen besser geeignet, weil da vormittags Kinderbetreuung organisiert ist und nachmittags ist Zeit um gemeinsam mit den Kindern Sieben Linden zu erfahren und die schönen Dinge zu erkunden. Zum Beispiel unseren Teich, unser Volleyballfeld, unsere Sauna. Natürlich nicht nur das Ökodorf Sieben Linden. Es ist sinnvoll, sich verschiedene Projekte anzusehen.

Wundert euch nicht, dass es in der Regel Geld kostet. So ein Kennenlernen möglich zu machen, erfordert viele ehrenamtliche Helfer. Wenn man so ein großes Projekt wie bei uns ist, mit so vielen Interessenten, ist es irgendwann nicht mehr möglich, das ehrenamtlich zu stemmen. Gerade diese Urlaubsgeschichten sind halt wirklich eine Möglichkeit, Kennenlernen und Erholung zu verbinden. Das ist für mich ein großer Vorteil.

 

Mary-Anne: Sucht ihr aktuell im Ökodorf Sieben Linden neue Mitmachende und wenn ja, habt ihr einen Fokus?

Eva: Ja, wir wollen weiterwachsen, auf jeden Fall. Wir sind eine Lebensgemeinschaft und schon so lange um die 145-Menschen-Grenze herumgedümpelt. Unser größter Fokus liegt dabei tatsächlich auf jüngeren Menschen. Wir haben das Ziel, uns ein bisschen zu verjüngen, aber das ist auch nicht ausschließlich. Es kommt mehr auf die Person an als auf die Altersstruktur. Und darauf, ob die Menschen Dinge einbringen, die wir hier gerade gut gebrauchen können. Aber das ändert sich auch immer wieder. Tendenziell suchen wir jetzt gerade Menschen aus den Bereichen Handwerk, Buchhaltung und Küche, aber bis die Leute dann zu uns ziehen, sieht es vielleicht auch schon wieder anders aus. Wir suchen vor allem Menschen, die wirkliche Lust haben, sich hier an unserer Vision aktiv zu beteiligen und einzubringen. Und das ist wichtiger als alles andere.

 

Mehr lesen: Fakten über Wohnprojekte | Leben im Ökodorf | Ökodorf Sieben Linden | Lernorte für morGEN | Autarkie und Gemeinschaft | Willkommen zu Hause | Siedlungsgemeinschaften

 

Erstellt von Mary-Anne Kockel | Linkedin folgen

 

Probewohnen in Gemeinschaften und Wohnprojekten

Schau dir gern das vollständige Interview zum Probewohnen an. Den Link zum Matching-Profil des Ökodorf Sieben Linden findest du direkt unter dem Artikel.

Auf der Matching-Plattform kannst du Wohnprojekte mit Probewohnen finden und ansehen, die Probewohnen oder Kennlern-Wochenenden anbieten. 

Probezeit für Wohnen in Gemeinschaft oder im Wohnprojekt
Eva Stützel, Mitgründerin des Ökodorf Sieben Linden und Autorin vom Gemeinschaftskompass
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Wir bauen ein Dorf für im Endzustand ca. 300 Menschen auf, in dem alle Lebensbereiche ökologisch und sozial nachhaltig organisiert sind. Schon realisiert: Strohballenhäuser, 140 Mitbewohner von 0 - 80

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